In SWR Kultur werden die wichtigen Neuerscheinungen aus dem Bereich neue deutsche Literatur in Buchkritiken und Gesprächen vorgestellt.
Buchkritik Rainald Goetz – Wrong
Der Band „Wrong“ mit Vorträgen, Gesprächen und Notaten aus den letzten zwanzig Jahren bietet Gelegenheit, den originellen, irrlichternden Denker Rainald Goetz genauer kennenzulernen.
Eine Rezension von Jörg Magenau
Buchkritik André Kubiczek – Nostalgia
Der Schriftsteller André Kubiczek erzählt in seinem autobiographischen Roman „Nostalgia“ von einer Familie in der DDR, die mit gelebten Internationalismus aneckt.
Eine Rezension von Wolfgang Schneider
Buchkritik Golo Maurer – Rom. Stadt fürs Leben
- Rom. Stadt fürs Leben ist eine Hommage an die ewige Stadt, über die es eine unüberschaubare Zahl an Reiseführern gibt. Aber gerade das will ja das Buch von Golo Maurer nicht sein: Vielmehr schildert er aus sehr subjektiver Sicht seine Eindrücke, Erlebnisse und Begegnungen als Nicht Römer mit der ewigen Stadt und ihren Bewohnerinnen und Bewohnern.
Rowohlt-Verlag, 333 Seiten, 28 Euro
ISBN: 978-3-498-00380-7
Buchkritik Constance Debré – Love me tender
In „Love me tender“ geht es um eine Frau, die nach der Trennung von ihrem Mann um das Sorgerecht für den gemeinsamen Sohn kämpft: ihr Ex-Mann möchte den Kontakt zu ihr abbrechen, nachdem er von ihrer Homosexualität erfahren hat.
Aus dem Französischen von Max Henninger
Verlag Matthes & Seitz, 149 Seiten, 20 Euro
ISBN 9783751809573
Buchkritik Dorothee Riese – Wir sind hier für die Stille
Vier Jahre alt war Dorothee Riese, als ihre Eltern im Jahr 1993 mit ihr zusammen von Deutschland nach Rumänien auswanderten. Diese autobiografische Erfahrung bildet die Basis von Rieses Debütroman „Wir sind hier für die Stille“, in der linksalternative Vorstellungen, Erwartungen und Sehnsüchte auf die postkommunistische Realität prallen.
Berlin Verlag, 240 Seiten, 22 Euro
ISBN 9783827014931
Buchkritik Nicola Kuhn – Der chinesische Paravent. Wie der Kolonialismus in deutsche Wohnzimmer kam
Trommel, Massai-Schild, Nilpferdpeitsche: Die Journalistin Nicola Kuhn stellt Artefakte vor, die sich heute als koloniales Erbe der Urgroßeltern in deutschen Wohnzimmern befinden. Und fragt nach den angemessenen Formen des Umgangs mit diesen Relikten einer verdrängten Vergangenheit.
dtv, 368 Seiten, 25 Euro
978-3423284035
Buchkritik Anna Enquist – Die Seilspringerin
Das richtige Leben zu leben, ist eine Kunst – und die Kunst mit dem Leben zu vereinbaren, eine zuweilen verstörende Aufgabe. Die niederländische Komponistin Alice Augustus wird bedrängt von ihren Erinnerungen und widerstreitenden Sehnsüchten. Davon weiß sie in Anna Enquists neuem Roman „Die Seiltänzerin“ ein Lied zu singen.
Aus dem Niederländischen von Hanni Ehlers
Luchterhand Verlag. 304 Seiten, 24 Euro
978-3630877228
Buchkritik Zdena Salivarová – Ein Sommer in Prag
In „Ein Sommer in Prag“ erzählt Zdena Salivarová die leichtfüßige Geschichte einer jungen Sängerin im Prag der späten 50er Jahre. Auf eine Auslandstournee darf sie nicht mitfahren, doch trotz Intrigen, Bespitzelung und extremer Verluste bewahrt sie sich ihre Chuzpe und ihren Straßenwitz.
Übersetzt von Sophia Marzolff
Mitteldeutscher Verlag. 358 Seiten, 30 Euro
ISBN 978-3963118388